Mittwoch, Februar 21, 2007

Gottselige Mutter Maria Bernarda Bütler, Gründerin der Franziskaner Missionsschwestern von Maria Hilf

Nur für Jesus leben! - Aus Liebe zu Jesus - Gern alles leiden! (Maria Bernarda)

Mutter Maria Bernarda Bütler

wurde geboren den 28. Mai 1848 in Auw, Kt. Aargau, Schweiz. Nach einem unentweihten Jugendleben trat sie im Jahre 1867 ins Klösterlein Maria Hilf, Altstätten, Kt. St. Gallen, ein und weihte sich als Tochter des hl. Franziskus dem Dienste und der Minne des himmlischen Bräutigams. Bald erkor das Vertrauen der Mitschwestern sie zur Oberin des Klosters, das sie acht Jahre lang segensreich leitete, bis ein neuer Ruf des Herrn an sie erging, der Ruf in die Missionen. Mit dem Segen der kirchlichen Obern vertauschte sie die schöne Heimat mit den arbeitsreichen Missionsgefilden Südamerikas und zog im Juni 1888 mit sechs gleichgesinnten Mitschwestern zuerst nach Ecuador, dann nach Columbien. Da wie dort entfaltete sie mit ihren geistlichen Töchtern auf dem Gebiete der Schule und Krankenpflege eine gesegnete Missionstätigkeit. Ihr Leben war ein verborgenes Arbeiten und Leiden im Dienste der Seelen; ihr innigster Wunsch war: ein kleines demütiges Schlachtopfer des Herzens Jesu zu werden. Ein kräftiges Zeugnis für ihren gotterleuchteten Geist legen die vielen Briefe und Schriften ab, die alle von edler Mystik und apostolischem Eifer durchweht sind. Sie starb in Cartagena, Columbien, am 19. Mai 1924 und hinterließ den Ruf der Heiligkeit.

Aussprüche der Mutter Bernarda:

Läge ich auf dem Sterbebett und bätet ihr mich noch um ein Wort, so würde ich noch mit dem letzten Kräftlein euch zurufen: Demut, Demut, vor allem Demut! Wenn ihr diese herrliche Tugend anstrebet, dann werdet ihr ganz sicher zum Gipfel der heiligen Gottesliebe euch erschwingen.
Werdet wieder zum Kinde an Demut, Unschuld und froher dienender Liebe; dann gleicht ihr ja dem göttlichen Kinde der Jungfrau.
Ein Kind werden im Geiste des hl. Evangeliums, das schließt in sich: heilige Demut, kindlichen Gehorsam, lautere Gesinnung bei allem, was wir tun und denken, treue, arglose Liebe zu allen Menschen und freudige, vertrauensvolle Hingabe an Gott.
Schon seit längerer Zeit bitte ich oft den lb. Heiland, er möge mir, wenn ich einmal zu ihm in den Himmel komme, die Gnade schenken, daß ich bis zum jüngsten Tage vor allem für die Priester Gottes bitten darf.
Wer am meisten durch Buße und Gebet für die Priester arbeitet, der wirkt die größten Werke zum Wohle der heiligen Mutter Kirche.
Sei in allem gelobt und gepriesen: heiliger, süßer Wille Gottes! Jetzt im Leben, im Sterben und in alle Ewigkeit. Der Wille Gottes ist noch in der größten Bitterkeit süß.
Heiligster Wille meines Gottes, beherrsche mich, durchdringe mich, verzehre mich!
In Jesu Liebe leiden ist ein Paradies. Kein Leid darf mich trennen von meines Heilandes Willen!
Vertraue immerdar und felsenfest auf Jesu Herz. Mit Jesus vermagst du Berge von Hindernissen zu ebnen.
Dem süßen Herzen Jesu unablässig in vollkommener Liebe dienen: das muß euch ein tägliches, liebliches Gastmahl sein. Alles aus dankbarer Liebe und aus liebender Dankbarkeit tun und ertragen: das erstrebet mit der ganzen Kraft der Seele.


Gebet: Himmlischer Vater, ich opfere Dir alle hl. Messen auf, die heute auf dem katholischen Erdkreise Dir dargebracht werden, um die Gnade zu erlangen, daß der gottseligen Mutter Maria Bernarda öffentliche Verehrung zuerkannt werde. Verherrliche, o Jesus, bald Deine demütige Dienerin zu Deiner Ehre, zum Wohle der hl. Kirche.

Wer glaubt, auf die Fürsprache der Mutter Bernarda Erhörung gefunden zu haben, ist gebeten, darüber getreulich Mitteilung zu machen an:
St.-Josefs-Missionshaus, (A-6974) Gaißau, Vorarlberg.
Mit kirchlicher Druckerlaubnis, H. Schildknecht, Canc., St. Gallen. - Cum appor. eccl.

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