Sonntag, Februar 19, 2006

Bischof Anastasius Hartmann

Als Sohn frommer Bauersleute am 24. Februar 1803 in Altwis, Kanton Luzern, geboren, trat Anastasius Hartmann 1821 zu Baden in den Kapuzinerorden ein und betätigte sich in Luzern, Freiburg und Solothurn in der Seelsorge, sowie als Novizenmeister und Professor der Philosophie und Theologie. Auf höhere Berufung hin wandte er sich dem Heidenapostolate zu, wirkte als Missionär in Gwalior, führte dann als Apostolischer Vikar von Patna und Bombay über den dritten Teil des britisch-indischen Reiches den Hirtenstab, unternahm unter großen Gefahren ungeheure Visitationsreisen teils zu Schiff, teils auf Ochsenkarren oder auf dem Rücken eines Elefanten, überall predigend und die Sakramente spendend. Er gründete Waisenhäuser, Schulen, Kirchen, Klöster und Zeitungen, bekehrte Mohammedaner und Heiden, führte viele tausend Schismatiker zur kirchlichen Einheit zurück und erlitt Verfolgung und Gefangenschaft. Das Neue Testament übersetzte er ins Hindustanische und gab in dieser Sprache auch Katechismen heraus. Er bemühte sich um die Anerkennung der Rechte der indischen Katholiken vor den indischen Vizekönigen und dem Parlament von London. Er hinterließ Schriften in sieben Sprachen. Schon zu Lebzeiten galt er allgemein als Heiliger. Heiden und Mohammedaner stiegen auf Palmen und Dächer, um ihn zu sehen, als wäre er ein Engel vom Himmel. Er starb am 24. April 1866 in Kurjee (Patna) und liegt in der St. Josephs-Kathedrale in Allahabad begraben. Viele, auch auffallende Erhörungen werden seiner Fürbitte zugeschrieben.

Anleitung zur Förderung der Seligsprechung des Dieners Gottes Bischof Anastasius Hartmann

Beim Abhalten einer privaten 9tägigen Andacht (Novene) zum Diener Gottes Anastasius Hartmann empfiehlt es sich, jeden Tag für seine baldige Seligsprechung und für die Bekehrung der Heiden, Irr- und Ungläubigen und Sünder die hl. Messe und Kommunion, oder beliebige Gebete, wie Vater unser, Glaube, Rosenkranz, Litanei zu verrichten. Den Abschluß bilde folgendes

Gebet

Himmlischer Vater, ich opfere Dir auf die Verdienste Jesu Christi, Deines Sohnes, seiner heiligsten Mutter Maria, zugleich mit den hl. Messen des heutigen Tages. Ich vereinige damit in Demut auch meine eigenen Gebete, Arbeiten, Leiden und Werke der Nächstenliebe. Nimm das alles gnädigst an, auf daß die Heiden und Ungläubigen sich bekehren und die Irrenden und Sünder den Weg zum erbarmungsreichen Erlöserherzen Jesu Christi zurückfinden. Mögest Du auch Deinem Diener Anastasius, Deinem großen Heidenapostel, bald die Ehre der Altäre gewähren; ihn mit Erhörungen und Wundern verherrlichen durch jene, die zu ihm ihre Zuflucht nehmen. Dies geschehe zu Deiner größeren Ehre, zum Segen Deiner Kirche und der ganzen Menschheit. Durch Christus unsern Herrn. Amen.

(50 Tage Ablaß, gewährt von sämtl. Hochwürdigsten Diözesanbischöfen der Schweiz, 1. Okt. 1938)

Erfahrungsgemäß ist es sehr wichtig, daß man verspreche, die Erhörung zu veröffentlichen. Den Namen werden wir nicht bekannt geben. Solche Mitteilungen sind zu richten an Hochw. Dr. P. Adelhelm Jann, Professor und Vizepostulator, Stans, Nidw.

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